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Raumpionierstation Oberlausitz

Steckbrief

Projektlaufzeit

August bis Dezember 2017, Mai bis Oktober 2018

Projektziel

  • Wirtschaft stärken
  • Daseinsvorsorge sichern
  • Soziales Miteinander vertiefen

Projektart

  • Pilotprojekte, Modellvorhaben
  • Netzwerkarbeit

Gebietsbezug

  • regional

Projektbeschreibung

Das Projekt verfolgt ein kreatives Regionalmarketing mit dem übergeordneten Ziel, den prognostizierten Bevölkerungsrückgang im ländlichen Raum der Oberlausitz durch Zuzüge abzuschwächen. Welche Häuser in den nächsten fünf bis zehn Jahren leer stehen werden, kann in der Region genau abgezählt werden. Die schon bestehende und vor allem für die Zukunft prognostizierte Auswirkung auf die unterschiedlichen Bereiche der Daseinsvorsorge sind gewaltig. Mit dem Projekt soll dem entgegengewirkt und dazu ein anderer Trend genutzt werden. Im Projekt wird ein Netzwerk aus Ex-Städtern, so genannte »Raumpioniere«, die sich in Dörfern in der Oberlausitz niedergelassen haben, verstärkt Öffentlichkeitsarbeit für die Oberlausitz betreiben, um so potenzielle Zuzügler für die Region zu interessieren. Das Netzwerk der Raumpioniere (»Raumpionierstation«) wird Beratung und Informationen zum Landleben, zur Region, zu praktischen Fragen bieten und Neu-Oberlausitzer in der ersten Zeit nach der Niederlassung auf dem Land begleiten. Der Ansatz, dass potenzielle Zuzügler Informationen von den vor geraumer Zeit Zugezogenen erhalten, ist vielversprechend. Ausschlaggebend für Großstädter, die sich im ländlichen Raum niederlassen wollen, sind neben Fakten und Ansprechpartnern, die die örtlichen Verwaltungen bereithalten, eben auch informelles Wissen in Form von Erfahrungsberichten und Kontakte zu Gleichgesinnten. Zielgruppen sind u.a. jüngere Kreative, unternehmerisch Tätige, die ortsungebunden arbeiten können, Gründer und Silver Ager. Mit der Projektidee wird beabsichtigt, einen »Schwarm« sichtbar zu machen, der meistens nur in den Städten vermutet wird (Schwarmstädte), der sich aber auch in der Region finden lässt, nur deutlich schwieriger.

Im Folgeprojekt geht es um die ständige Erweiterung des in 2017 begonnenen Aufbaus des Raumpioniernetzwerkes, noch intensiviere Sichtbarmachung des Beratungsangebotes durch Öffentlichkeitsarbeit und Marketing sowie Social-Media-Aktivitäten. Als Werbeträger wird insbesondere ein »Raumpionier-Mobil« genutzt. Dies ist ein mit Werbung beklebtes historisches Fahrzeug, mit dem Interessenten zu leeren Gebäuden gefahren werden können, mit dem aber auch in Städten Werbung möglich ist.

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