»Frauen finden Stadt« – Frauen und Mädchen im Verein und in ehrenamtlich getragenen Einrichtungen
Steckbrief
Projektlaufzeit
Januar 2024 bis Dezember 2025
Projektziel
- Bildung stärken
- Soziales Miteinander vertiefen
Projektart
- Strategien, Szenarien, Konzepte
- Moderation, Coaching
- Netzwerkarbeit
Gebietsbezug
- lokal
- regional
- interkommunal
Projektbeschreibung
Die Kommunen Rodewisch, Auerbach, Ellefeld und Falkenstein bilden den »Mittelzentralen Städteverbund Göltzschtal« im Osten des Vogtlands. Die demografische Situation der Göltzschtalkommunen ist vom Bevölkerungsrückgang, einer starken Alterung der Bevölkerung sowie gleichbleibend hohen Zahlen von jungen Menschen, die aus der Region abwandern, geprägt. Insbesondere junge Frauen verlassen überproportional häufig die Region. Im Rahmen der interkommunalen Entwicklung soll deshalb die Situation von Frauen verbessert und entsprechende frauenspezifische Haltefaktoren entwickelt und ausgebildet werden. Neben einem Frauenstammtisch, der Verbesserung von Arbeitsmarktchancen für Frauen, einer verbesserten Einbindung in das politische und gesellschaftliche Leben der Kommunen sollen insbesondere junge Frauen in Vereine, Jugendclubs und freie Treffpunkte eingebunden werden, um entsprechende Haltefaktoren zu schaffen. Aufgrund der demografisch bedingten Entwicklung ergibt sich in den kommenden Jahren ein gesteigerter Bedarf, um ehrenamtlich getragene Strukturen (insbesondere Vereine) nachhaltig aufrechterhalten zu können. Wie die Vereinswerkstätten 2022 gezeigt haben, bestehen diesbezüglich zwei Erfolg versprechende Strategieansätze: Ausbau der interkommunalen Kooperation und Stärkung der Rolle von Frauen im Ehrenamt durch neue Angebote und entsprechende Qualifizierungen, damit diese befähigt werden, auch aktive Funktionen im Ehrenamt auszuüben. Um den Erfolg derartiger Anstrengungen sicherzustellen – so die Ergebnisse im Strategieausschuss des MZSV Göltzschtal und der Diskussionen in den regionalen Vereinswerkstätten – müssen vermehrt auch neue Wege der Aktivierung von Frauen und Mädchen beschritten werden. Hierbei besteht besonders in der interkommunalen Kooperation der Schulen und freien ehrenamtlich getragenen Einrichtungen noch erheblicher Nachholbedarf.