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Oberlausitzer Zukunftskonvent

Steckbrief

Projektlaufzeit

Mai 2012 bis Dezember 2015

Projektziel

  • Strukturen aufbauen
  • Soziales Miteinander vertiefen

Projektart

  • Strategien, Szenarien, Konzepte
  • Pilotprojekt
  • Netzwerkarbeit

Gebietsbezug

  • regional

Projektbeschreibung

Die Oberlausitz gehört zu den Regionen Deutschlands, die einen besonders starken Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen haben. Neben einer geringen Geburtenrate ist dies in erster Linie auf die hohe Abwanderungsbewegung zurückzuführen. Immer weniger junge Menschen leben in der Oberlausitz und damit steigt gleichzeitig das Durchschnittsalter in der Region. Für das Jahr 2020 wird ein Durchschnittsalter von fast 50 Jahren prognostiziert.

Das Projekt »Oberlausitzer Zukunftskonvent« beabsichtigt die Initiierung und Entwicklung eines koordinierten regionalen Zukunfts-Netzwerkes mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur. Gemeinsam sollen innovative Ideen, Werte und Lösungsansätze für die Zukunft der Region entwickelt werden. Die durch die demografische Entwicklung bedingten Probleme lassen sich durch Einzelmaßnahmen und Einzelakteure nur beschränkt bewältigen. Die Vernetzung von relevanten Akteuren und unterschiedlichen Handlungsebenen hat zum Ziel, den komplexen Ursachen mit komplexen Strategien zu begegnen.

In den ersten Jahren wurde das regionale Netzwerk erfolgreich aufgebaut. Der Verteiler umfasst mehr als 1 000 Personen und an Veranstaltungen nehmen jeweils circa 100 Menschen teil.

Im Mittelpunkt der Jahre 2014 und 2015 stand die Etablierung konkreter kreativer Impulsprojekte für die Zukunft der Oberlausitz. Dazu gehörten u. a.

  • Entwicklung des »ZukunftsWerks«: In einer ehemaligen Gründervilla sollten folgende modellhafte Räume geschaffen werden:
    • Co-Working-Area für alternative Wertschöpfungsprozesse in Bereichen, die für die Region zukunftsträchtig sind (Gesundheitssektor).
    • alternative Jugendfreiräume ohne institutionalisierte Betreuung: Graswurzelbasis, Nachwuchsförderung und Stärkung der Idee, nicht immer nur Benachteiligte zu fördern, sondern auch die, die aktiv sind.
    • Diskursraum für Change Management in einer Region: Arbeitszirkel und Fortbildung informeller regionaler Akteure: Was ist in der Oberlausitz möglich?
  • integrative Diskursführung und Vermittlerfunktion des Konvents zwischen Entscheidungs-, Handlungs-, Denk- und Gesellschaftsebenen im Bereich Change Management
  • Zusammenarbeit mit erfolgreichen regionalen Netzwerk- und Innovationsprojekten in anderen Regionen weltweit
  • Integration des Themas Generationenwechsel und des Themas sorbisches Volk (in Kooperation mit der Domowina) sowie der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz
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