LandgestaltenMobil
Steckbrief
Projektlaufzeit
Januar 2021 bis Dezember 2022
Projektziel
- Bildung stärken
- Soziales Miteinander vertiefen
Projektart
- Pilotprojekte, Modellvorhaben
- Netzwerkarbeit
Gebietsbezug
- lokal
- regional
Projektbeschreibung
Im Projekt soll ein alter Verkaufswagen, ein Vintage-Caravan der 60er Jahre, restauriert werden, um Kultur in Bewegung zu bringen, damit sich etwas bewegen kann. Das LandgestaltenMobil wird zum Anziehungspunkt und Publikumsmagnet für Jung und Alt überall dort, wo er fährt und steht. Das LandgestaltenMobil bringt Kultur auf Rädern zu den Menschen der Region um Nossen. Mit ihm werden Höfe, Dorfplätze, Wiesen, Felder und Wälder, Feste, Veranstaltungen und Märkte besucht. Die Initiatoren laden die Menschen vor Ort ein, sich mit ungewöhnlichem Material auseinanderzusetzen, etwas zu eigenen Themen zu erarbeiten und gemeinsam über Altes und Neues nachzudenken. Das LandgestaltenMobil soll ein Ort des Austauschs, der Beteiligung und Zusammenarbeit sein. Besucht werden Kirchgemeinden, Feuerwehren, Vereine, Kita's und Schulen. Es geht um Kreativangebote zum Erfreuen und Entspannen, Begeistern und Motivieren, Informieren und Kommunizieren, Explorieren und Gestalten. Das Mobil kann verschiedene Kompetenzen und Erfahrungen zusammenbringen und den Austausch fördern. Vor allem soll es das kreative Potenzial der Menschen vor Ort sichtbar machen und stärken. Um das LandgestaltenMobil weiterzuentwickeln, werden die Teilnehmer eingeladen, bei einem nächsten Termin mitzufahren und so an dem Netzwerk der Kreativität mitzuwirken. Unterschiedliche Veranstaltungsformate sind geplant: Künstlerische Interventionen, Landkino und Kräuterkunde, Vorlesetage, Reparieren und Wiederbenutzen in der Theaterwerkstatt, Gemeinsam-Kochen-Events, Handarbeitskurse, Tanz, Puppentheater, IT und Yoga für Ü60, altes Wissen und neues Wissen, Alt trifft Jung u. v. m. Den Ansatz der mobilen Kreativität, die analog zum Bäckerwagen vor Ort temporär präsent ist, gibt es in der Region bisher nicht. Es sollen gleichwertige Zugänge zur Kultur in allen Dörfern aufgebaut werden, an denen ein großer Anteil der Menschen teilhaben kann, auch jene, die nicht mobil sind gemäß dem Prinzip: Mit dem Anhänger ist keiner abgehängt.
Mit der Projektidee gehört Kathrin Dobiéy mit dem Verein Landgestalten e. V. zu den »Neulandgewinnern« der Förderrunde ab 2021 im Programm »Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort« des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung e. V., an das der Wettbewerb der Robert Bosch Stiftung übergegangen ist. Von den insgesamt 22 geförderten Neulandgewinner-Projekten beteiligt sich auch Sachsen mit einem Projekt an der Finanzierung. Das Projekt wird ermöglicht von der Sächsischen Staatskanzlei im Rahmen des Landesprogramms Demografie. Vom Thünen-Institut gibt es nicht-monetäre Unterstützung (u. a. Mentoring, Vernetzung).